Die Herausforderungen der heutigen Zeit wie z.B. Digitalisierung, Klimawandel und Pandemien werden zusehends komplexer und globaler. Die Nachfrage nach wissenschaftlicher Expertise seitens der Politik nimmt zu. Auch die breite Öffentlichkeit wünscht sich von der Wissenschaft die Bereitstellung ihrer Expertise für eine evidenzbasierte Politik im Dienste der Gesellschaft.
Die Outputs umfassen Guidelines für einen konstruktiven Dialog zwischen Politik und Wissenschaft, sowie konkrete Mechanismen zur Stärkung von evidence-based policymaking.
Das Team.

Oliver Gschwend
Projektleitung

Alexandra Collm
Lab-Buddy

Michael Kümin
Research

Hannah Ambass
Research, Kommunikation

Johannes Meyer
Research

Sebastian Singler
Research

Lukas Willi
Research
Unsere Ansätze.
Wir möchten in den kommenden Wochen folgende Ideen konkretisieren. Dazu suchen wir Expert:innen und Fachpersonen, welche bereit sind, uns für ein kurzes Interview (ca. 20-30 Minuten) zur Verfügung zu stehen. Je tiefer wir die Thematik Einblick haben, desto besser der Vorstoss und grösser die Chancen, in diesem wichtigen Bereich eine Verbesserung realisieren zu können.
Bitte melde dich bei Interesse via Formular (unten) bei uns – wir danken dir für dein Engagement!
Idee #1
Fellowship für Beamt:innen an Unis
Was wäre, wenn staatliche Angestellte zu konkreten Fragestellungen und Projekten, an denen sie in ihren Verwaltungen gerade arbeiten, an Unis forschen könnten?
Sie bekommen (wieder) einmal Einblick in das wissenschaftliche Arbeiten, würden Kontakte knüpfen und so die Vernetzung von Politik und Wissenschaft fördern und “nebenbei” die für sie relevanten wissenschaftlichen Erkenntnisse direkt selbst sammeln.
Idee #2
„What Works“ Centers (WWC)
In der UK sind sogenannte “What Works“ Centers bereits seit 2013 gängige Praxis: 12 Institutionen, die bestimmten Themenfeldern (z.B. Altersarmut bekämpfen) zugeordnet sind.
Angepasst auf die Schweiz könnte das Modell so aussehen: Ein überkantonales Netzwerk, das Wissen und Best Practices austauscht. So gäbe es eine Institution, die dafür verantwortlich wäre, Prozesse zu optimieren und erfolgreiche Konzepte, die sich in einzelnen Kantonen bereits bewährt haben, breiter in Anwendung zu bringen.
Idee #3
Wissenschaftskommunikation fördern
Es werden jedes Jahr mehr wissenschaftliche Studien publiziert, die jedoch nie an die Öffentlichkeit gelangen – oder zumindest nicht so, dass sie von Laien verstanden werden. Immer weniger Medienhäuser beschäftigen eine Wissenschaftsredaktion.
Dabei wäre eine kritische journalistische Aufarbeitung der Ergebnisse essentiell, um die Öffentlichkeit zu informieren. Es gibt immer mehr Alternativen zu herkömmlichen Medienformaten, wie Podcasts oder Youtube Channels, die wissenschaftliche Inhalte verständlich vermitteln und auf breites Interesse stossen. Wenn sich Wissenschaftsjournalist:innen nun für Fördermittel bewerben könnten, würde das den Einstieg in den Wissenschaftsjournalismus erleichtern und attraktiver machen.
Idee #4
Experimente in Verwaltungen
Um evidenzbasierte Politik zu betreiben, ist es unerlässlich, Daten zu erheben und diese auszuwerten. Normalerweise kann das jedoch erst gemacht werden, nachdem bereits etwas entschieden und eingeführt wurde.
Eine Lösung für dieses Problem könnten mehr Räume für “Experimente” sein, wie beispielsweise die Cannabislegalisierung, die gerade in Basel getestet wird. Anhand von solchen Pilotprojekten kann man Erkenntnisse gewinnen, bevor neue Rechts- und Verwaltungsakte flächendeckend eingeführt werden.
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